Mittwoch

Von Thula Syabru über Bamboo Lodge nach Rimche

Es geht weiter runter, denn hier schneidet das Helambu-Tal sozusagen das Tal des Langtang. Um von einem ins andere zu gelangen, muss der Fluß überwunden werden, und das geht nur ganz unten, wo eine Hängebrücke wartet. Durch das Dorf, das zum Teil neue schicke Häuser, zum Teile uralte Katen hat, geht es also bis auf 2.000 Meter hinunter, zum Glück folgt dann die sonnenabgewandte Seite, denn inzwischen ist es richtig warm geworden.

Hinter der Brücke wieder hoch, dann folgt ein wirklich steiler Abstieg in die Langtang-Schlucht bis zum Talboden auf 1.700 Meter. Ab hier folgt der Weg dem Flußtal, nur immer mal unterbrochen von einem den Landschaftsbedingungen geschuldeten Totalabstieg nach unten. In Bamboo Lodge auf 1.950 Meter gibt es wiedermal Tee, man kann prima draußen sitzen und dem ohrenbetäubenden Lärmen der wassermassen zuhören. Weiter durch dichten Wald aufwärts, auf 2.150 Meter die nächste wankende Hängebrücke, auf der nun schon alle die fehlenden Schrauben zählen.


Doch sie hält und am Nordufer des Langtang Khola geht es durch Mischwald weiter bergauf, ab und an überholt von einer Engländerin, die wegen eines angeblich gebrochenen Fußes beschlossen hat, hinauf in die Berge zu reiten. Rimche Danda auf 2.450 Meter kommt später als gedacht, aber noch früh genug, um auf den Treppenstufen vor der Lodge in den Sonne zu sitzen und Bier zu trinken. Kein Everest diesmal, sondern spanisches St. Miguel, das dem Aufdruck nach von den Phillipinen kommt. Globalisierte Welt. Kostet jetzt auch schon 500. Ringsum wächst hier Hanf, die Sorte, die sich rauchen lässt. In Nepal war und ist das nie verboten gewesen. Und wir sind doch hier in Nepal?


Gehzeit: 5h; Aufstieg: 950m; Abstieg: 700m

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